Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Südafrika: Selbstbestimmung für Frauen und Kinder

Jahre nach dem Ende der Apartheid in Südafrika beherrschen noch immer eine große Ungleichheit und wirtschaftliche Probleme das Land. Das wirtschaftliche Wachstum reicht nicht aus, um die hohe Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Besonders in den ländlichen Gebieten fehlt es teilweise an grundlegender Infrastruktur wie permanenter Strom- und Wasserversorgung. Zahlreiche Kinder haben noch nicht einmal einen Grundschulabschluss. Und ohne Schulabschluss ist der Weg in die Armut vorgezeichnet.

Ein erfolgreiches Instrument zur Armutsbekämpfung sind Selbsthilfegruppen. Dies sind gemeindebasierte Organisationen, die in der Regel aus 15 bis 20 Mitgliedern bestehen. Sie treffen sich wöchentlich, stecken sich Ziele und unterstützen sich gegenseitig beim Verbessern ihrer Lebenssituation, unter anderem mit Krediten aus einem gemeinsamen Spartopf, in den alle Mitglieder wöchentlich einzahlen.

Unsere Projektpartner vor Ort gehen gezielt auf die ärmsten Frauen eines Dorfes zu und laden diese ein Teil einer Selbsthilfegruppe zu werden. Innerhalb dieser neuen Gemeinschaft teilen die Frauen ihre Sorgen und Ängste und helfen sich gegenseitig. Die Frauen erhalten im Rahmen der SHG zum Beispiel Weiterbildungen in verschiedenen Modulen wie Buchhaltung, Finanzplanung und Gruppenleitung sowie Schulungen zum Aufbau eines Kleingewerbes oder zu Gartenbaumethoden. Nach jedem Treffen legen sie einen kleinen Betrag in die Gruppenkasse. Aus dieser Kasse kann dann nach und nach jede Frau ein Darlehen für ein eigenes Projekt entnehmen. Viele der Frauen erfahren das erste Mal in ihrem Leben ein Zusammengehörigkeitsgefühl.


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Informationen rund um das Projekt

Projektbeginn

2021

Projektregion

Limpopo, KwaZulu-Natal, Südafrika

Fokus

Selbsthilfe

Patinnen und Paten gesucht!

der Patenschaften vergeben
/ 1300

Die Situation im Land

Viele Menschen in Südafrika leben noch immer in starker Armut. Grund dafür sind die wirtschaftlichen Probleme und die hohe Arbeitslosigkeit des Landes. Hinzukommen hohe HIV/Aids Infektionsraten. Das Projektgebiet liegt in zwei der neun Provinzen Südafrikas: Limpopo und KwaZu-lu-Natal. Auch dort sind viele Menschen von HIV/Aids und damit einhergehenden Krankheiten betroffen, die Arbeitslosigkeit ist groß und die Finanzmittel der Familien oft knapp. Viele Kinder verwaisen, da ihre Eltern an Krankheiten sterben. Oft werden diese Mädchen und Jungen dann von ihren Großeltern oder anderen Verwandten aufgenommen. Das Geld ist allerdings knapp und ein Schulbesuch kaum denkbar. Diese in Armut lebenden Familien sind sozial ausgegrenzt und auf politischer Ebene machtlos ihre Interessen durchzusetzen. 
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Eindrücke einer Selbsthilfegruppe nahe Durban

Seriös und effizient

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Website-Grafiken zum Kindernothilfe-Jahresbericht 2022 (Quelle: Kindernothilfe)
Website-Grafiken zum Kindernothilfe-Jahresbericht 2022 (Quelle: Kindernothilfe)
Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Kindern ankommt. Dass wir unsere Aufgabe sehr gut erfüllen, bestätigt uns das unabhängige DZI-Spendensiegel jährlich – seit 1992
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Wir sind gerne für Sie da

Der Infoservice der Kindernothilfe (Quelle: Ludwig Grunewald)

Infoservice der Kindernothilfe

0203 7789 111

info@kindernothilfe.de

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